3. Dez 2019

Treasury Leaders Summit 2019: Eine Geschichte von Themen, die durch ihre Abwesenheit auffallen...

Entwickelt von Schatzmeistern für Schatzmeister, Das Gipfeltreffen der Führungskräfte des Finanzministeriums ist ein Treffen von Fachleuten, das leitenden Treasury- und Finanzfachleuten Zugang zu detaillierten Forschungsergebnissen und Analysen bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, wichtige Themen, die sich auf den Berufsstand auswirken, mit hochrangigen Fachleuten zu diskutieren.

Der Treasury Leaders Summit 2019 im November war so informativ und lehrreich wie immer und bot Einblicke von Branchenexperten und Vordenkern. Anwesend waren hochrangige Treasury- und Finanzfachleute, darunter Group Treasurer, Treasury Directors und CFOs.

Das diesjährige Gipfeltreffen war aus einer Reihe von Gründen von Bedeutung. Zum einen fehlten die großen Themen der letzten Jahre - zu nennen sind hier Offenes Bankwesen und Blockchain - und die Rückkehr eines vertrauten Gesichts, der Automatisierung. Das gilt insbesondere für Investitionen.

Hier sind unsere wichtigsten Erkenntnisse...

War Blockchain also nur ein Hype?

Es war eine Frage, die einst mit zunehmender Regelmäßigkeit die Oberflächenspannung der Debatte durchdrang. Die bereits 2008 eingeführte Blockchain dient als öffentliches Transaktionsbuch für die Kryptowährung Bitcoin. In den letzten Jahren hat sich die Blockchain als Mittel zur Abwicklung von Transaktionen so weit verbreitet, dass sie zum Gegenstand vieler Diskussionen in der Finanzwelt über ihre endgültigen Auswirkungen wurde. Auf dem diesjährigen Gipfeltreffen wurde es jedoch kaum thematisiert. Und warum?

Kurze Antwort: Auch wenn Einzelpersonen Blockchain nutzen, sind es bei weitem nicht genug Unternehmen. Im Mai 2018 stellte das globale Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner fest, dass nur 1% der CIOs angaben, dass Blockchain in ihren Unternehmen in irgendeiner Form eingesetzt wird, und nur 8% der CIOs befanden sich in der kurzfristigen Phase der Planung oder zogen sogar ein aktives Experimentieren mit Blockchain in Betracht.

Obwohl es unfair wäre, Blockchain einfach als "Hype" abzutun, da sie von den Unternehmen kaum angenommen wird, schwer zu messen ist, nicht greifbar ist und keine wirkliche Regulierung existiert, wurde sie in diesem Jahr verständlicherweise aus dem Rampenlicht gedrängt.

Furcht vor dem Unbekannten

Ein Unterton, der sich durch den zweitägigen Gipfel zog, war der der Angst. Genauer gesagt, die Angst vor dem Unbekannten. Genauer gesagt vor der Frage, wie ein Technologieunternehmen eine noch unbekannte Software entwickeln könnte, die den Finanzsektor völlig umkrempelt.

Denken Sie zum Beispiel daran, wie Uber das Taxigewerbe auf den Kopf gestellt hat.

Hilary Allen, Mitglied des Forschungskonsortiums der Sheffield University Management School für "Next-Gen Services" (finanziert vom Economic & Social Research Council), widmete ihm besondere Aufmerksamkeit. Sie leitete das Gespräch über das Verständnis und die Bewältigung der Herausforderungen, denen sich mittelgroße Dienstleistungsunternehmen bei der Einführung und Umsetzung von KI-Technologien gegenübersehen.

Ausschlaggebend für die Debatte war das zunehmende Aufkommen von immer ausgefeilterer KI. Die Befürchtung ist, dass eine KI-gestützte Plattform lernen könnte, die Rolle eines Schatzmeisters eines Unternehmens zu übernehmen. Ein beängstigender Gedanke für diejenigen, die ihren Lohn als Schatzmeister eines Unternehmens beziehen.

So beängstigend dieser Gedanke auch sein mag, so beruhigend ist die Tatsache, dass es kaum Anzeichen dafür gibt, dass sich die Technologie diesem Leistungsniveau nähert. Wie lange dies der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.

Eine Brücke zu weit

Während sich die Gespräche in Finanzkreisen auf die Umstellung auf Saas-basierte Technologien konzentrieren, sprachen die Redner auf dem Gipfel über das Ausmaß, in dem dies in den Unternehmen tatsächlich geschieht. Es wurde das Bild eines zögerlichen Bekenntnisses gezeichnet.

FinTech-Firmen, die derzeit auf dem Kamm einer gewaltigen Welle reiten, werben mit den Vorteilen groß angelegter digitaler Transformationen, die zweifellos Vorteile bieten. Trotz dieser Vorteile scheinen die Finanzabteilungen zu zögern, den Sprung zu wagen und in großem Umfang auf Cloud-Alternativen umzusteigen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Führungsebene die Verantwortung übernimmt und das alte Sprichwort von den Kosten.

Das heißt aber nicht, dass es keine Bewegung gibt.

Wie von verschiedenen Rednern erläutert wurde, sind eher iterative Prozesse zu beobachten. Mit anderen Worten, die Finanzverwalter ziehen es vor, einzelne Technologien in kleinem Maßstab einzuführen und, wenn sie einen ausreichenden Konzeptnachweis erbringen, zu erweitern und/oder andere Lösungen zu übernehmen.

Das ist eine verständliche Haltung. Die Treasury-Funktionen sind so entscheidend für die Leistung eines Unternehmens, dass eine Änderung der gesamten Art und Weise, wie sie verwaltet wird, über Nacht selbst für die umtriebigsten Führungskräfte eine Zitterpartie wäre. In einem Punkt ist man sich jedoch einig: Diejenigen Treasurer, die auf ihren veralteten, analogen Apparaten beharren, werden bald ins Hintertreffen geraten, wenn sie es nicht schon sind.

Zurück zu den Grundlagen

Was die Themen betrifft, die die beiden Tage dominierten, so kehrten vertraute Freunde zurück in Form von Zahlungen und Automatisierung. Ihre Rückkehr in den Mittelpunkt der Debatte ist sinnvoll. Themen wie die Blockchain, noch unbekannte Technologien und die vollständige Umstellung auf die Cloud sind vage, ja sogar hypothetisch. Der Zahlungsverkehr und die Automatisierung sind es auch nicht.

Eine wichtige Erkenntnis des Gipfels war, dass der Wandel ein iterativer Prozess ist. Ja, Automatisierung kann mit einem hohen Preis verbunden sein, aber die Vorteile sind unendlich, und vor allem kann sie in mundgerechten Stücken erfolgen.

Da die Finanzabteilungen im ganzen Land erkennen, was es bedeutet, wenn Computerprogramme Aufgaben in Sekundenschnelle erledigen, für die die Finanzbeamten früher selbst Stunden brauchten, ist die Akzeptanz weit verbreitet. Auch die Möglichkeiten der neuen Finanztechnologien, grenzüberschreitende Zahlungen in Rekordzeit abzuwickeln und Bargeldbestände in Echtzeit sichtbar zu machen, erweisen sich als unwiderstehlich.

Die Botschaft, die vom 2019 Treasury Leaders Summit mit nach Hause genommen wurde, lautete vor allem Konsolidierung. Es gibt zwar unzählige Technologien, aber einige davon befinden sich noch in der Entwicklung, schnellere Zahlungen und Automatisierung bleiben die Lösungen, die den Beruf voranbringen.

Integration denken

Beim AccessPay-Ansatz geht es nicht um weitere willkürliche Investitionen in Technologie und das Aufsetzen auf bestehende Systeme. Es ist ein Ansatz, der auf Konsolidierung und Integration basiert. Wir verstehen auch die Notwendigkeit, umfassende Investitionsszenarien zu entwickeln, damit die Finanzabteilungen von unseren Lösungen profitieren können.

Die Diskussionen auf dem diesjährigen Gipfel haben zwar gezeigt, dass der Aufbau dieser Investitionsszenarien für viele Treasurer eine schwierige Aufgabe ist, aber wenn nachgewiesen werden kann, dass die Effizienz in den Finanz- und Treasury-Funktionen verbessert wird, ist das Sichtbarkeit der Finanzen verbessert wird, Bankenanbindung und ein proaktives Risikomanagement eingeführt werden, wird es einfacher, den Fall zu lösen.